Verantwortung

Unternehmen sind immer Teil eines Ganzen. Deshalb übernehmen wir Verantwortung und verhalten uns so, wie wir es aus der Perspektive unserer Partner und Kunden selbst erwarten würden.

Lieferanten


Von unseren Milchlieferanten erwarten wir ein Verhalten, das unseren Unternehmensrichtlinien und ethischen Grundsätzen entspricht. Das Wohl von Mensch und Tier gehört ebenso dazu wie Qualität, Zuverlässigkeit und Regionalität. Selbstverständlich sind für uns die Einhaltung sämtlicher Richtlinien und Qualitätsstandards der Europäischen Union sowie alle notwendigen Zertifizierungen, beispielsweise VLOG (Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V.) und BIO oder – sofern von unseren Kunden gewünscht – auch religiöse Standards wie Halal oder Kosher.
 
Wir sind davon überzeugt, dass gegenseitiges Vertrauen und Fairness wichtige Grundlagen für verlässliche Premiumqualität sind. Deshalb legen wir großen Wert auf eine langfristige Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Sämtliche Lactoprot-Lieferanten werden regelmäßig überprüft. Dies dient der Kontrolle von Standards, aber auch dem Austausch über neueste Entwicklungen und der Beziehungspflege.
 
 
Gute Neuigkeiten: Wir sind stolzer Partner der Initiative Milch. Schauen Sie vorbei und entdecken Sie mehr über unseren einzigartigen Rohstoff Milch. Initiative Milch

Ich kaufe für Lactoprot Rohmilch ein und bin unter anderem Ansprechpartner für etwa 85 Milchlieferanten. Sie alle sind sorgfältig ausgewählt, die Landwirte und ihre Ställe kenne ich persönlich. Verantwortung heißt für uns, dass wir langfristige Partnerschaften anstreben und versuchen, unseren Milchlieferanten einen überdurchschnittlichen und angemessenen Milchpreis zu garantieren. Auch Regionalität ist uns wichtig. Milch wird nicht dadurch besser, dass sie von weit her kommt. Wir bevorzugen kurze Wege und konzentrieren uns auf ein Einzugsgebiet von etwa 80 Kilometern rund um unsere Molkerei in Leezen.

Jesko Schirrmann, Einkauf


Smart Farming

Die smarte Landwirtschaft revolutioniert das Tierwohl durch den Einsatz moderner Technologien. Unsere Milchlieferanten nutzen diese Vorteile gern, z.B. betreibt Jörg Riecken aus Großbarkau ein Vollweidesystem mit Saisonabkalbung, bei dem die Kühe von Mitte April bis Oktober auf der Weide sind, was die Futterkosten im Sommer reduziert und die Klauengesundheit optimiert. Seit November 2022 nutzt Jörg drei Melkroboter von DeLaval, die mit einem Weideselektionstor verbunden sind. So können die Kühe nach dem Melken jederzeit rein und raus. Der gesamte Betrieb ist mit WLAN und einem hochwertigen Kamerasystem ausgestattet, das auch Rotlicht für nächtliche Überwachung bietet. Tragbare Sensoren überwachen die Vitalzeichen der Tiere und ermöglichen frühzeitige Interventionen, wodurch der Antibiotikaeinsatz verringert wird. Automatisierte Fütterungssysteme sorgen für eine maßgeschneiderte Ernährung, die Gesundheit und Produktivität verbessert. Klimakontrollsysteme in Ställen verhindern Hitzestress und erhöhen den Komfort. Die Präzision der Technologien reduziert Abfall und fördert eine ethische Tierhaltung. Landwirte profitieren von gesteigerter Effizienz und können sich mehr auf das Wohl der Tiere konzentrieren. Transparenz in diesen Praktiken stärkt das Vertrauen der Verbraucher in humane Landwirtschaft. Insgesamt schafft die smarte Landwirtschaft ein humaneres, effizienteres und nachhaltigeres Agrarsystem.
Tierwohl durch Technik



Nachhaltige Landwirtschaft

Besonders hervorzuheben ist, dass alle Milchlieferanten der Region große Anstrengungen unternehmen, um nachhaltige Praktiken zu implementieren und somit gemeinsam einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz leisten. So wird ein Vorbild für nachhaltige und zukunftsfähige Agrarwirtschaft geschaffen. Der Hof von Detlef Petersen in Fargau-Pratjau z.B. setzt auf nachhaltige Landwirtschaft, indem er sein Grundfutter regional in Eigenproduktion anbaut und das Kraftfutter regional zukauft. Der Betrieb betreibt eine 400 kW Biogasanlage, die zu 75 % mit Gülle und Festmist und zu 25 % mit Futterresten und etwas Mais betrieben wird, sodass kaum frisches Erntegut für die Anlage genutzt wird. Die produzierte Wärme wird für die Beheizung der Gebäude und zur Düngerproduktion durch Trocknung von separierten Gärresten verwendet. Auf den Dächern sind Solaranlagen mit einer Leistung von 930 kWp installiert, wovon ca. 20 % für den Eigenbedarf genutzt werden. Der Betrieb strebt an, klimaneutral zu werden, und plant Wärmekonzepte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Gepachtete Moorflächen werden so bewirtschaftet, dass die Naturräume optimal erhalten bleiben und der Aufwuchs als Futter genutzt werden kann. Durch angepasste Technik wie Gärrestseparation und Schleppschuhverteiler wird der vorhandene Wirtschaftsdünger gezielt ausgebracht, sodass ein Zukauf von Stickstoffdünger nur im Einzelfall notwendig ist. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck des Hofes zu minimieren und die Nachhaltigkeit zu maximieren. Der Betrieb zeigt, wie innovative Techniken und regionale Zusammenarbeit zur Förderung einer umweltfreundlichen Landwirtschaft beitragen können.



Anerkannte Zuchtbetriebe

Eine Vielzahl unserer Milchlieferanten sind anerkannte Zuchtbetriebe, die in der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG (RSH eG) organisiert sind und seit vielen Generationen erfolgreich Holsteiner und Angler Rassen züchten. Ein herausragendes Beispiel ist Michael Petersen in Taarstedt, der sich durch die Zucht mit der „alten“ Rasse Angler Rind einen besonders hochwertigen Genpool aufgebaut hat. Diese Zuchttradition hat dazu geführt, dass alle Kühe in seinem Betrieb einen besonders hohen Zuchtwert aufweisen und eine hervorragende Tiergesundheit genießen. In Verbindung mit optimalem Tierwohl sorgt dies für eine hohe Leistung und sehr gute Inhaltsstoffe der Milch, die den hohen Standards der Rinderzucht entspricht. Die Nachzucht erfolgt mit gesextem Sperma, wodurch nur so viele Färsen produziert werden, wie im Betrieb benötigt werden. Überzählige Färsen mit ausgezeichneter Genetik werden zum Verkauf angeboten, während alle anderen Kühe mit Angus oder Blau-weißen Belgiern für die Fleischproduktion besamt werden. Dieser durchdachte Ansatz maximiert sowohl die Milch- als auch die Fleischproduktion und minimiert den ökologischen Fußabdruck des Betriebs. Die hohe Milch- und Lebensmilchleistung der Kühe ist nicht nur ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine wirtschaftliche Milchproduktion, sondern stellt auch einen wichtigen Indikator für einen niedrigen Treibhausgasausstoß dar. Michael Petersens familiär geführter Betrieb steht somit beispielhaft für eine nachhaltige und zukunftsfähige Rinderzucht in Schleswig-Holstein.



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